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Kleine Andacht

Fri, 19 Feb 2021 08:58:04 +0000 von Frank Jürgens

… ohne Ende …


Geht Ihnen auch langsam die Puste aus? Wie lange werden wir noch durchhalten müssen? Wann bekommen wir endlich unser (altes) Leben zurück? Ich merke, dass die Kräfte nachlassen Die Seele leidet nach den vielen Wochen und Monaten der Einschränkungen mehr und mehr. Besonders belastend ist, dass es keine Klarheit gibt, wie und wann wir aus der Pandemie wieder herauskommen. Die Parole „… noch etwas durchhalten, damit es dann besser wird …“ hat sich als trügerisch herausgestellt. Wird die Hoffnung auf etwas Freiraum zu Ostern wieder enttäuscht? Aber so ist das leider, falsche Hoffnungen geben zwar kurzfristig einen Motivationsschub, tragen aber nicht auf Dauer und lassen einen verzweifelt zurück. Glaubwürdigkeit und Perspektive gehen verloren.


Mir kommt ein Vers aus dem Neuen Testament in den Sinn: „Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet.“ (Röm. 12,12) Das gibt der Apostel Paulus den Menschen in Rom mit auf den Weg: Die Fröhlichkeit nicht verlieren, weil es Licht am Ende des Tunnels gibt, weil Gott Hoffnung verheißt. Im Leiden standhaft bleiben und nicht aufgeben, obwohl einem die Kraft schwindet. Bei allem Schweren den Kontakt mit Gott nicht zu verlieren, der unsere Gebete hört und der uns helfen will und kann.


Wir setzen zur Zeit unsere Hoffnung auf einen Erfolg des Impfens. Aber was, wenn es nicht so schnell geht, wie wir es uns wünschen? Was, wenn es gar nicht so funktioniert, wie erhofft? Ich mag gar nicht daran denken! Mit wird aber auch klar, dass ich als Christ auch noch eine andere Hoffnung habe. Eine Hoffnung, die Ihre Kraft von der Zusage Gottes hernimmt, dass wir nicht allein sind … auch nicht im Leid. Wahrscheinlich bekommt die Passionszeit (also übersetzt die Leidenszeit) in diesem Jahr eine viel direktere Bedeutung für viele Menschen. 


So will ich die Geduld nicht verlieren und die Fröhlichkeit eines Menschen, der Hoffnung hat, behalten. Ich bitte Gott um Hilfe, Beistand und eine „Auferstehung“.


Bleiben Sie behütet.                                                    Frank Jürgens, Pastor
Quelle: Hippolit-Kirchengemeinde
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