Der Kirchenvorstand hat auf seiner Sitzung am 12.4. beschlossen, die 3G-Regelung für Gottesdienste und den Besuch des Gemeindehauses aufzuheben. Bei normalen Gottesdiensten in der Kirche gilt folgende Regelung: Die Gottesdienste finden noch in leicht gekürzter Form statt.
Seit einigen Monaten steht auf den Tagesordnungen unserer Kirchenvorstandssitzung immer mal wieder ein Punkt: „Zukunftsgemeinschaft“.
Worum geht es?
Keiner von uns kann in die Zukunft schauen und weiß genau, was sie bringen wird. Aber Menschen, die sich mit Zahlen und Statistiken, mit Demographie und Planungszeiträumen auskennen, sagen, dass wir vor größeren Veränderungen stehen. In der Gesellschaft genauso wie in der Kirche.
In der Kirche sehen wir zum Beispiel jetzt schon, dass die Zahl der Hauptamtlichen (Pastor*innen, Diakon*innen, Kirchenmusiker*innen...), die in den kommenden Jahren in den Ruhestand gehen, deutlich über der Zahl derer liegt, die in diesen Berufsgruppen einen Ausbildungsabschluss machen oder überhaupt die Ausbildung beginnen. Gleichzeitig werden unsere Gemeinden kleiner. Wir verlieren mehr Mitglieder durch Tod oder Austritt als durch Taufe oder Wiedereintritt zu unserer Gemeinde hinzukommen. Und ein Drittes: Auch die Finanzmittel der Kirchengemeinden gehen deutlich zurück.
Es gäbe nun die Möglichkeit, abzuwarten und zu hoffen, dass die Entwicklung vielleicht doch nicht so dramatisch und schnell verlaufen möge.
Unser Kirchenkreis Lüneburg hat sich für einen anderen Weg entschieden. Wir sind als Kirchengemeinden aufgefordert, miteinander in Überlegungen einzusteigen, wie wir der Zukunft und den damit zusammenhängenden Herausforderungen und Veränderungen gemeinsam besser begegnen können. Und das nicht irgendwann, sondern ab sofort mit einem ersten Etappenziel im Jahr 2035.
Dafür galt es, in einem ersten Schritt Partnergemeinden in der Nachbarschaft zu finden, mit denen wir fortan enger zusammenarbeiten wollen. Wie das konkret aussehen wird, das müssen wir erst noch zusammen herausfinden. Aber die Gemeinden haben wir schon mal gefunden:
Im Süd-West Bereich des Kirchenkreises folgenden Gemeinden zur neuen Zukunftsgemeinschaft: Die St. Peter-Paul Kirchengemeinde in, die Kreuzkirchengemeinde vom Bockelsberg ,die Martinus-Kirchengemeinde Deutsch Evern und die St. Kathrinen-Kirchengemeinde Embsen. Unter der Rubrik LINKS auf dieser Seite finden Sie die Homepages der Gemeinschaft.
Wir fünf Kirchengemeinden machen uns als Zukunftsgemeinschaft Süd-West nun auf den Weg ins Jahr 2035 und darüber hinaus.
Erste Schritte:
Am Anfang soll das bessere Kennenlernen der Gemeinden untereinander stehen: Wir berichten auf unseren Internetseiten und in den Gemeindebriefen voneinander. Wir laden uns gegenseitig zu Veranstaltungen und Gottesdiensten ein. Wir feiern alle miteinander.
Auf der Ebene der Hauptamtlichen werden wir die gemeinsame Urlaubs- und Vertretungsplanung fortführen. Aber auch außerhalb der Urlaubszeiten wollen wir den Blick über die eigene Gemeindegrenze wagen und zum Beipiel ab und zu im Gottesdienst mit einem Kollegen/einer Kollegin die Kanzel tauschen.
Die größte Herausforderung:
Ab nächstem Jahr geht es auch um konkrete Zukunftsplanungen, sei es im Hinblick auf die Pfarr- und Diakon*innenstellen, oder zum Beispiel beim Gebäudebedarf. Als Zukunftsgemeinschaft Süd-West sind wir gefordert, Konzepte und Szenarien für die gesamte Zukunftsgemeinschaft zu entwickeln, mit Hilfe derer wir Stellenfreigaben beantragen können. Die Planungsgröße ist dann nicht mehr wie bisher nur die eigene Kirchengemeinde.
Eine Chance:
Wenn Gemeindeglieder, auch Kirchenvorsteher*innen und Pastor*innen, das erste Mal von diesen Neuerungen hören, haben viele Angst, dass etwas verloren geht. Wir brauchen immer eine Beheimatung, unsere Kirche, unsere Gemeinde, unsere Menschen. Das soll auch nicht verloren gehen!
Aber je kleiner eine Gemeinde wird, je mehr am Stellenumfang gekürzt wird, desto mühsamer wird die Arbeit vor Ort und umso weniger attraktiv wird eine Kirchengemeinde für Menschen, die sich überlegen, ob sie sich auf eine frei gewordene Stelle bewerben wollen.
Darum wollen wir zusammenarbeiten! Wir wollen ein fröhliches und funktionierendes Gemeindeleben an all unseren Orten. Wir möchten Dinge, die wir besonders gut können, gemeinsam mit allen oder auch stellvertretend für die anderen anbieten. Wir wollen davon profitieren, dass nicht jeder alles können muss und keiner alles allein! Wir wollen attraktiv bleiben, für Menschen, die neu zu uns kommen, um mit und für uns zu arbeiten.
Und wir hoffen, dass wir alle auch hin und wieder den Blick über die eigene Kirchturmspitze hinweg wagen. Sehen wir die Nachbarn nicht als Konkurrenten, sondern als Verbündete! Bauen wir gemeinsam weiter!
Festgottesdienst zum Auftakt der Zukunftsgemeinschaft
Wir laden herzlich ein zum Festgottesdienst an Christi Himmelfahrt, 26. Mai, um 10 Uhr im Park an der Gutskapelle in Barnstedt.
Diesen Gottesdienst feiern erstmals alle fünf Gemeinden der Zukunftsgemeinschaft zusammen.
Die Predigt hält Pastor Skowron aus der Kreuzkirche. Für die musikalische Gestaltung sorgt wie immer der Posaunenchor Embsen-Betzendorf. Herzlich willkommen!
Urlaub im Pfarrbüro Frau Benecke hat bis zum 18.4. 2022 Urlaub. Das Büro ist in dieser Zeit geschlossen. Nachrichten für das Pastorenehepaar können auf dem AB hinterlassen werden.
Der Krieg in der Ukraine macht viele von uns fassungs- und hilflos! Ängste, Fragen und Wut steigen in uns auf. Was können wir tun? Was wird werden?
Wir öffnen in diesen Tagen unsere Kirche früher als gewohnt tagsüber für Besucherinnen und Besucher. Einfach etwas Ruhe finden oder am Leuchter eine Kerze entzünden und beten. Herzlich willkommen von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr ist die Kirche offen!
Friedensgebet des Hl. Franziskus von Assisi: Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens, dass ich liebe, wo man hasst; dass ich verzeihe, wo man beleidigt; dass ich verbinde, wo Streit ist; dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist; dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht; dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält; dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert; dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt. Herr, lass mich trachten, nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste; nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe; nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe. Denn wer sich hingibt, der empfängt; wer sich selbst vergisst, der findet; wer verzeiht, dem wird verziehen; und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.
Zentrale Informationsportale der Diakonie und der Landeskirche:
· Eine Übersicht, welche Hilfe die Menschen in der Ukraine aktuell benötigen und wie Geflüchtete in unserem Land unterstützt werden können, stellt die Diakonie Niedersachsen auf ihrer Internetseite zur Verfügung. Die Informationen werden regelmäßig aktualisiert.
· Auf der Website der Landeskirche finden Sie über den o.g. Link aktuelle Informationen zu Spendensammlungen, Stellungnahmen kirchenleitender Personen und Gremien sowie Material für Friedensandachten sowie Anregungen für die Konfirmandenarbeit. Auch diese Seite wird ständig aktualisiert.
Hinweise für finanzielle und praktische Unterstützungsmöglichkeiten:
Nach Rücksprache mit den Fachleuten der Diakonie und der Diakonie Katastrophenhilfe können Sie mit folgenden Maßnahmen am besten helfen:
· Geldspenden: Aktuell können Sie am besten helfen, indem Sie die Diakonie Katastrophenhilfe finanziell unterstützen. Die Diakonie Katastrophenhilfe hat umgehend ein Hilfsprogramm gestartet und tut alles, um das Überleben der Menschen zu sichern. Im ersten Schritt wurde ein Nothilfe-Fonds über 500.000 Euro für die Ukraine-Krise bereitgestellt. Die Partner der Diakonie Katastrophenhilfe in der Ukraine und den Nachbarländern sind vor Ort gut vernetzt und kundig im Lande und können damit schnell und unbürokratisch Nothilfe leisten. Zu den Soforthilfen gehören beispielsweise Nahrungsmittel, Trinkwasser oder die Bereitstellung von Notunterkünften. Hierfür bitten wir Sie um Geldspenden über die Diakonie Katastrophenhilfe. Eine gute Möglichkeit ist es, wenn Sie Aktionen, Konzerte o.ä. vor Ort organisieren, um zu Geldspenden aufzurufen.
· Kleider- und Sachspenden: Die Diakonie Katastrophenhilfe nimmt keine Sachspenden entgegen. Hilfsgüter wie Lebensmittel, Hygieneartikel, Kleider und Plastikplanen für Unterkünfte werden in der Regel auf lokalen und regionalen Märkten eingekauft. Damit ist sichergestellt, dass die Hilfsgüter den genauen Bedarf treffen. Zudem sind die Kosten geringer und die regionale Wirtschaft wird gestärkt.
Die Deutsche Kleiderstiftung hat Sachspenden für die Ukraine entgegengenommen. Allerdings hat es in den letzten Tagen eine überwältigende Hilfsbereitschaft gegeben, sodass im Moment keine Sachspenden mehr angenommen werden können. Die Kapazitäten sind ausgeschöpft. Hier können Sie sich für den Newsletter anmelden, über den die Kleiderstiftung darüber informiert, wann Sachspenden wieder entgegengenommen werden können.
· Hilfstransporte: Dringend raten die großen Hilfsorganisationen davon ab, selbstständig Hilfstransporte in die Grenzregionen zur Ukraine zu organisieren. Die vor Ort tätigen Hilfsorganisationen haben den besten Überblick über die benötigten Güter. Für eine schnelle Hilfe ist es zudem notwendig, dass die Hilfsgüter möglichst vorsortiert in die Region kommen.
· Wohnraum für Geflüchtete: Falls Sie Wohnraum haben und diesen gerne den ankommenden Menschen anbieten möchten, wenden Sie sich bitte an Ihre Gemeinde/ Kommune vor Ort. Eine Übersicht finden Sie hier. Sie können sich auch auf dem Portal #UnterkunftUkraine registrieren, wenn Sie Wohnraum zur Verfügung stellen möchten.
Nach dem ökumenischen Gottesdienst wird ein Staudenbasar von 11-13 Uhr, mit Suppen von den Landfrauen im Pfarrgarten stattfinden. Wer Pflanzen mitnehmen möchte, macht eine Spende, die dann für die DLRG-Ortsgruppe Amelinghausen bestimmt ist.
Natürlich brauchen wir dazu auch Pflanzen, Sämereien und Kräuter aus ihren Gärten als Spenden! Die können am Samstag davor von 10-12 Uhr oder an dem Sonntag vor dem Gottesdienst im Pfarrgarten abgegeben werden. Herzliche Einladung!
Viele Kirchenglocken werden heute, am Donnerstag, 3. März, in ganz Europa um 12 Uhr im gemeinsamen Geläut erklingen – auch im Kirchenkreis Lüneburg: u.a. in den Lüneburger Innenstadtkirchen St. Johannis, St. Nicolai und St. Michaelis, der Lüneburger Pauluskirche, in der Auferstehungskirche Reppenstedt, dem ökumenischen Zentrum St. Stephanus, der Martinuskirche Deutsch Evern, der Hippolitkirche Amelinghausen. in Adendorf, Neetze und Thomasburg. Für sieben Minuten – eine Minute für jeden Tag des Krieges in der Ukraine. 7 Minuten inne halten, hoffen und beten, gemeinsam für die Menschen in der Ukraine, für ein Ende der Gewalt und für Frieden.